Dajos Béla (* 19. Dezember 1897 in Kiew, Russisches Kaiserreich (heute Ukraine); † 5. Dezember 1978 in La Falda, Argentinien; eigentlich Лев Гольцман (Leon/Lew Golzmann), als Künstlername auch Sándor Józsi) war ein russischer Geiger und Tanzkapellenleiter.
Leon Golzmann war Sohn eines ukrainischen Juden und einer Ungarin. Eigentlich wollte er Anwalt werden. Er erlernte das Violinspiel und trat bereits mit neun Jahren bei einem Konzert in Kiew auf. Er war Soldat im Ersten Weltkrieg, danach studierte er in Moskau bei Michajl Press und in Berlin bei Issay Barmas Violine. Zum Broterwerb spielte er in kleinen Lokalen im Norden Berlins; nach Orel Mikes bekam er dort seinen Künstlernamen „Dajos Béla“ von einem Musikerkollegen, der an Rauschgift gestorben war, „vererbt“. Es ist aber wahrscheinlicher, dass Dajos der Geburtsname von Bélas Mutter war, die starb, als er noch ein Kind war.
Grammophonplatte
Label: ODEON
Veröffentlicht: 1927
A: Japanischer Laternentanz
B: Des Negers Traum
15,00 €
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